Am Mittwoch, dem 15. Oktober, wird in Spanien ein Generalstreik stattfinden, der auch Mallorca einschließt. Unter dem Motto „Stoppt die Apartheid und den Völkermord” haben große Gewerkschaften, Verbände und Bürgerbewegungen zur Teilnahme aufgerufen, um ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk auszudrücken. Dieser Streik wird voraussichtlich Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens haben.
Schulen: Die Regierung der Balearen hat eine Mindestbesetzung für Schulen festgelegt. In Kindergärten (3 bis 6 Jahre) muss mindestens eine Lehrkraft pro drei Klassen anwesend sein. In Grund- und weiterführenden Schulen gilt eine Lehrkraft pro vier Klassen. Es ist jedoch zu erwarten, dass bei einer hohen Beteiligung der Lehrkräfte der reguläre Unterricht weitgehend ausfallen wird.
Gesundheitszentren: In den Gesundheitszentren ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Die Notaufnahme wird voll besetzt sein, aber in anderen Abteilungen wird die Besetzung wie an Sonn- und Feiertagen sein.
Öffentlicher Nahverkehr: Der öffentliche Nahverkehr wird am Mittwoch eingeschränkt verkehren. Während der Stoßzeiten werden etwa 80 Prozent der Züge fahren, außerhalb dieser Zeiten nur die Hälfte. Bei den Überlandbussen muss mindestens der Fahrplan für Sonn- und Feiertage eingehalten werden. Es wird daher besonders am Morgen und am frühen Abend mit einem erhöhten Fahrgastaufkommen gerechnet.
Flugverkehr: Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass der Streik den Flugverkehr beeinträchtigen wird. Der Flughafen Palma rechnet mit einem normalen Flugplan, obwohl die Situation weiterhin unvorhersehbar ist.
Rettungsschwimmer: Die Rettungsschwimmer, die seit Ende September an den Wochenenden gegen ihre Arbeitsbedingungen protestieren, haben angekündigt, am Mittwoch die Arbeit vollständig niederzulegen. Diese Aktion scheint jedoch unabhängig vom Streik für Palästina zu sein.
Kundgebung: Die zentrale Kundgebung auf Mallorca findet am Mittwoch um 18.30 Uhr auf der Plaça d’Espanya in Palma statt. Auch in anderen spanischen Städten sind zeitgleich Proteste geplant. Es ist ratsam, sich vorab über mögliche Änderungen und Einschränkungen zu informieren und gegebenenfalls alternative Pläne zu machen.
Quelle: Agenturen